KV Escher Wend hatte zum Narrenspektakel eingeladen
„Escher Wend“ mutierte zum närrischen Tornado
Mit rund viereinhalb Stunden närrischer Top-Unterhaltung konnten auch in 2020 die Gastgeber des KV Escher Wend ein ausgelassen feierndes Narrenvolk verwöhnen, wobei Narrenzampano Markus Laux einmal mehr gekonnt als jecker Zeremonienmeister überzeugte. Er schwang dahingehend nicht nur das Mikro und Sprechorgan eines versierten Moderators, sondern erfreute auch als Leadsänger traditionellen „Escher-Wend-Liedguts“.
Musikalisch begleitet vom Spielmannszug Illerich und unter rhythmischem Narrenapplaus hatten Elferrat und Funken zuvor die Bühne erobert, wo zunächst ein Vorzeigetanz der Kinder- und Jugendgarde als Entree ins Abendprogramm für Freude sorgte. Dem war das diesjährige Mottolied „Escher Jecke überall“ vielstimmig vorausgegangen, was die Narrenschar mit stehenden Ovationen belohnte. Die „Dorftratsch“, alias Brunhilde Schmitt; ließ ihrem Mundwerk erwartungsgemäß den rustikalen Freilauf, bei dem sie höchst amüsant ein persönliches Wellness-Programm in der eigenen Badewanne thematisierte. Durchweg toll formuliert mit ländlich-derben Verbalspitzen.
Ein rot-weißes Tanzfeuerwerk legten die charmanten Mädels der Funkengarde mit sportlichem Engagement und feiner Eleganz auf das Narrenparkett, bevor die Oldie-Formation der „Prisoners“ beim Kaffee-Gesang hinter schwedischen Gardinen überzeugten. Birgit Abel und Daniela Schäfer verdienten sich erneut Spitzennoten als Labertaschen-Duo, wobei sie amüsant die supergeile Zeit als Kegel und Holzwurm in den Focus rückten, die heutzutage dem Internet weichen musste.
„Unter dem Meer“ tanzten sich die Mädels der Kinder- und Jugendfunkengarde in die Herzen des Auditoriums, bevor Moderator Laux die jecken Nachbarvereine aus Urmersbach und Illerich mit en Gründungsmitglieder Franz-Josef Bertram und Josef Hennen einer Begrüßungszeremonie unterzog. Die „City Boys“ brillierten einmal mehr mit einer filmunterstützten Musicalshow vom Allerfeinsten. Der war mit herrlichem Lokalkolorit eingefärbt und gleichzeitig ein Lachtränengarant für die Saaljecken. Anhaltender Applaus und vielstimmige Rufe nach einer Zugabe waren der Lohn für diese Spitzenperformance. Tom Esser zog in der Folge als „Callboy vom Escher Wend“ mit rustikalen Pointen vom Leder und band in seinen frivolen Reimen heimische Protagonisten unplugged mit ein. Dabei unterstützten ihn hilfreich seine Figur und sein Outfit als „Bläh-Boy“. Für sein aktuell 50. Bühnenjubiläum wurde er von Markus Laux mit einem besonderen Vereinsorden geehrt.
Herrliche Comedy mit musikalischem Allerlei hatte nach vielen Jahren Bühnenabstinenz in diesem Jahr Alexander Schick als der „Saarländer“ wieder mitgebracht. Er feuerte ein wahres Trommelfeuer an tollen Gags auf die begeisterten Eifelnarren ab. Sitzungshöhepunkt war auch in 2020 der Schautanz der Escher Funkengarde. Unter dem Motto „Afrika“ präsentierten sie eine Darbietung die man ruhigen Gewissens als absolute Spitzenklasse bezeichnen konnte. Das große Finale des KV Escher Wend zelebrierten abschließend insgesamt 66 Bühnenaktive.
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Fotos: TE