Informationen über das H2BZ-Netzwerk Rheinland Pfalz e.V.
Wasserstoff-Brennstoffzellen Technologie stehen im Fokus. Bürgermeister Albert Jung und Dipl. Ing. Hans Joachim Thon referierten
Kaisersesch. Als Vorsitzender des Wasserstoff-Brennstoffzellen Netzwerkes hatte Bürgermeister Albert Jung kürzlich zu einer Pressekonferenz in die Räumlichkeiten der Verbandsgemeinde eingeladen. In deren Rahmen gab der Stellvertretende Vorsitzende, Dipl. Ing. Hans Joachim Thon, zusammen mit Jung unter anderem einen kurzen Überblick über die wichtigsten Aktivitäten des Netzwerkes in jüngster Vergangenheit. Parallel dazu präsentierten sie das neue mit Wasserstoff betriebene Fahrzeug Toyota Mirai und rückten dessen sehenswerte Vorteile im Bezug auf Verbrauch, Umweltfreundlichkeit und Reichweite in den Fokus. Hans Joachim Thon, zusätzlich Rheinland-pfälzischer Landesbeauftragter im bundesdeutschen Wasserstoffverband, stellte nicht nur die Themen batterieelektrische und brennstoffzellenelektrische Mobilität, sowie die damit zusammenhängende Logistik, Versorgung und Technik speziell im Bezug auf die Funktion der Wasserstoff-Brennzellen vor, sondern hielt auch nicht damit hinterm Berg, dass man in asiatischen Ländern (bspw. China) bezüglich deren vielfältigem Einsatz und deren Weiterentwicklung bisweilen deutlich die Nase vorn habe. Als einer der wichtigsten Industriestandorte der Welt, habe Deutschland hier in den letzten Jahren, seiner Ansicht nach, diesbezüglich den Anschluss verschlafen.
Wasserstoff-Brennstoff- zellentechnik gewinnt immer mehr an Bedeutung
Als Reaktion auf die avisierten Dieselfahrverbote wird seiner Meinung zufolge die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnik künftig immer mehr an Boden gewinnen und andere Antriebssysteme weitgehend ablösen. „In unserer Forschung muss dahingehend langfristig etwas passieren, die Wasserstoff-Technologien sind da und sollten alsbald auch in Deutschland nachhaltig umgesetzt werden“ so Thon. Aktuell werden deutschlandweit ständig weitere Wasserstoff-Tankstellen installiert/angeboten, und es besteht aktuell selbst im ländlichen Bereich die Möglichkeit, zwischen 50-100 km Entfernung eine solche zu erreichen. Auch für den Bereich der A 48 und der A 1 sind weitere Tankmöglichkeiten in Planung. So sieht Thon bei einem günstigeren Einsatz von Wasserstoff-Brennzellen-Technologie auch eine wirkungsvolle Hilfe für Natur und Volkswirtschaft. „Mehr Leistung bei kostengünstigerem Einsatz“, könnte hier die Devise lauten, denn dass die Betankung und der Verbrauch von Wasserstoff wesentlich rentabler ist als bei anderen Kraftstoffen, ist erwiesen. Thon fehlt es laut eigenen Angaben an der nötigen Unterstützung bzw. Förderung von Seiten des Landes und des Bundes um eine weitere Optimierung der bisherigen Möglichkeiten zu erreichen, wenngleich bereits in einigen Großstädten (bspw. Mainz) der öffentliche Nahverkehr mit Wasserstoff betrieben wird. Gleiches würde sich laut Albert Jung auch für Koblenz und Trier anbieten. Aufgegriffen und umgesetzt haben diese Technik auch schon diverse Unternehmen die Vielfahrerfahrzeuge unterhalten und einen Service- bzw. Lieferdienst anbieten (UPS, Hermes, pp.). Albert Jung wünscht sich weitere Aufmerksamkeit für das Thema und mehr Unterstützung vonseiten des Landes, denn wegen fehlender Hilfsmittel unterhält man das H2BZ derzeit als reines Kommunikationsnetzwerk. Einige Autohersteller bekunden aktuell zumindest verstärkt Interesse, allerdings ließ sich laut Thon mit den bisherigen Techniken leichter und schneller mehr Geld verdienen. Dass der Autofahrer mit Wasserstoff-Brennzellentechnik um ein Vielfaches günstiger unterwegs ist, kann Thon beim vorgestellten Toyota Mirai anhand von Zahlen belegen. Diese lassen in Sachen Verbrauch, Umweltfreundlichkeit, Reichweite und sogar Anschaffungspreis darauf schließen, dass diese Technik wohl künftig weltweit eine entscheidende Rolle spielen wird.
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Bildinformation: Dipl. Ing. Hans Joachim Thon (2.v.r.) referierte über die Wasserstoff-Brennstoffzellen Technologie und erklärte sie detailliert am Objekt. Wähend einer Pressekonferenz stellten BM Albert Jung und Hans Joachim Thon auch den wasserstoffbetriebenden Toyota Mirai vor. Fotos: -TE-