Führungswechsel bei der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Kaisersesch
45 Jahre im Dienst der Allgemeinheit. Wehrleiter Norbert Reuter wurde verabschiedet – Tim Etzkorn übernimmt Leitung
Binningen. Rund 150 Wehrleute aus dem gesamten Landkreis waren vor Wochenfrist in der Binninger Rosenthalhalle erschienen, um im Rahmen einer Feierstunde der Verabschiedung von zwei verdienten Wehrleuten sowie der Ernennung von drei neuen Führungskräften an der Spitze der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Kaisersesch beizuwohnen.
Nach der Begrüßung durch Ortsbürgermeister Günter Urwer war es die Aufgabe der beiden Laudatoren Bürgermeister Albert Jung und Landrat Manfred Schnur, die Verdienste der beiden aus dem Amt scheidenden Norbert Reuter und Reinhard Wruck hervorzuheben und ihnen für ihren 45-jährigen Feuerwehrdienst zum Wohl der Allgemeinheit zu danken. In diesem Zusammenhang legte Norbert Reuter mit Vollendung seines 63. Lebensjahres sein Amt als Wehrleiter der Verbandsgemeinde Kaisersesch zu Wochenbeginn nieder. Nachdem er 1976 in die Feuerwehr eingetreten war, übte er zunächst das Amt des Wehrführers der Freiwilligen Feuerwehr Hauroth von 1990 bis 1992 aus. In dieser Zeit kam im Rahmen seines Engagements vor allem sein Organisationstalent zum Tragen, das im Endergebnis unter anderem den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses für den Eifelort sah. Unter seiner motivierenden Gesamtleitung wurde ein Großteil der Baumaßnahmen in Eigenleistung übernommen, was der Verbandsgemeinde erhebliche Kosten einsparte. Im August 1992 übernahm Reuter dann auch das Amt des Wehrleiters der Verbandsgemeinde Kaisersesch, das er bis zum heutigen Tag mehr als 25 Jahre ausübte. Hier war er bis zu seiner Verabschiedung der Chef von 25 Feuerwehreinheiten und rund 660 Wehrleuten. Aufgrund seines sehr tiefgehenden und besonders vielseitigen Fachwissens, sowie seines stets hilfsbereiten und vorbildlichen Verhaltens wurde und wird Norbert Reuter ausnahmslos von allen Feuerwehrangehörigen geschätzt und anerkannt. Gleichzeitig mit seiner Verabschiedung als Wehrleiter legte Reuter auch den Posten des Stellvertretenden Kreisfeuerwehrinspekteurs nieder. Dieses Amt hatte er zusätzlich seit Anfang 2015 übernommen.
Geschätzter Wegbegleiter
Zusammen mit ihm verabschiedete sich auch sein treuer Gefährte und langjähriger stellvertretender VG-Wehrleiter Reinhard Wruck (Kaifenheim). Auch er legte wie Reuter nach 45 Jahren vorbildlicher Pflichterfüllung als Feuerwehrmann sein Amt nieder. Wruck war zunächst von 1985 bis 1995 Wehrführer in Kaifenheim, bevor er im Februar 1991 stellvertretender Wehrleiter der Verbandsgemeinde Kaisersesch und damit ständiger und geschätzter Wegbegleiter von Reuter wurde.
Beide lobten abschließende die gute Zusammenarbeit und bedankten sich bei allen Unterstützern, auf die sie sich während ihrer langjährigen Ehrenamtstätigkeit als Führungskräfte verlassen konnten. Unisono wurden sie vom Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Karl-Heinz Beuren mit der höchsten Auszeichnung, dem Deutschen Feuerwehrehrenkreuz, ausgezeichnet. Nach Verabschiedung der beiden Wehrleiter war es erneut die Aufgabe von Bürgermeister Albert Jung, drei neue Führungskräfte für die Leitung der VG-Feuerwehr zu ernennen. Die Wahl war auf Tim Etzkorn (Binningen), Mike Kaiser (Düngenheim) und Daniel Hermes (Leienkaul) gefallen. Während Etzkorn den Eid als künftiger Wehrleiter von Kaisersesch ablegte, wurden Kaiser und Hermes zu seinen Stellvertretern ernannt. Zu den ersten Gratulanten zählten nach Übergabe der Ernennungsurkunden neben Bürgermeister Jung auch Landrat Schnur, Kreisfeuerwehrinspekteur Berenz sowie alle Wehrleiter aus dem Landkreis Cochem-Zell. Während die Formation Bergdorfmusikanten für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgte, ließen sich alle Anwesenden abschließend ein Wildgericht schmecken.
TE
Bildinformation: Verabschiedung und Ernennung im Rahmen einer Feierstunde (v. l.): Bürgermeister Albert Jung, Reinhard Wruck, Norbert Reuter, Wehrleiter Tim Etzkorn, Kreisfeuerwehrinspekteur Berthold Berenz und Landrat Manfred Schnur. Landrat Manfred Schnur verabschiedet Norbert Reuter. Fotos: TE