Bericht vom 2. Ehrenamtstreffen „Chancen für Flüchtlinge – Von Mensch zu Mensch“
Auf Einladung des Flüchtlingsnetzwerkes „Chancen für Flüchtlinge – Von Mensch zu Mensch“ und der Verbandsgemeinde Kaisersesch trafen sich am 17. März 2022 über 20 Personen im Sitzungsaal des MGH Schieferland Kaisersesch.
Bürgermeister Albert Jung, Norbert Fuhrmann und Ingrid Zucchet von der Verbandsgemeindeverwaltung (Sozialamt), die benannten „Lotsen“ sowie etliche Mitglieder des Flüchtlingsnetzwerks, aber auch einige interessierte Mitbürger*innen aus Kaisersesch, die sich mit dem Gedanken tragen, evtl. privaten Wohnraum für Geflüchtete anzubieten, waren gekommen, um sich auszutauschen und zu beraten, wie man den eintreffenden geflüchteten Menschen aus der Ukraine helfen und ihnen gut zur Seite stehen kann.
Zunächst bedankte sich Diakon Przesang im Namen des Flüchtlingsnetzwerks für eine zuvor durch Bürgermeister Jung überbrachte großzügige Spende von den Mitarbeitenden der Corona-Teststation bei der Verbandsgemeinde. Diese Spende und ggf. weitere Spenden werden seitens des Netzwerkes für die direkte Hilfe und Unterstützung von Geflüchteten verwendet, die in unsere Verbandsgemeinde kommen werden.
Frau Zucchet vom Sozialamt erläuterte danach sehr anschaulich die derzeit schon sehr angespannte und künftig noch zu erwartende herausfordernde Situation und Problematik, die vielen schon eingetroffenen und noch zu erwartenden geflüchteten Menschen adäquat mit Wohnraum zu versorgen.
Bürgermeister Jung und die Vertreter des Sozialamtes baten alle Anwesenden darum, sich aktiv in die Suche nach Wohnraum für Geflüchtete mit einzubringen, eventuell auch Personen, die vielleicht eine Wohnung oder Zimmer zur Verfügung stellen könnten, darauf anzusprechen und die Mitbürger*innen zu ermutigen, sich der Notlage der geflüchteten Menschen zu erbarmen, sie zu unterstützen und Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Sollte es nicht genügend privaten Wohnraum geben, müssten eventuell auch in den Gemeinden zentrale Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden (z. B. in Vereins- oder Gemeindehäusern oder Pfarrheimen, Sporthallen o. ä.). In Bezug auf Wohnraumsuche wurden bereits Gespräche mit den Ortsbürgermeistern geführt, damit diese vor Ort in ihren Gemeinden in dieser Hinsicht aktiv werden.
Einige Bürger informierten sich über die auf sie zukommenden Aufgaben, falls Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung gestellt wird. Etwaige Bedenken, dass evtl. finanzielle oder sonstige Belastungen auf die Vermieter zukommen, konnten insofern genommen werden, da nochmals darüber informiert wurde, dass offiziell der Verbandsgemeinde zugewiesene Geflüchtete sowohl Sozialleistungen als auch Kosten für Miete erhalten.
Für die Verständigung mit den ankommenden Menschen stehen bereits einige Personen als Dolmetscher zur Verfügung und für Beratung und Begleitung in behördlichen und persönlichen Angelegenheiten können Unterstützer des Flüchtlingsnetzwerkes angefragt werden.
Es werden aber weiterhin noch Personen gesucht, die sprachliche Unterstützungen leisten können. Hilfreich sind ukrainisch oder russisch sprechende Menschen.
An dieser Stelle nochmals eine Information zu Ansprechpartnern für die verschiedenen Aufgabengebiete bei der Verbandsgemeinde und im Netzwerk:
Wer Wohnraum zur Verfügung stellen kann, meldet sich bitte bei der Verbandsgemeindeverwaltung Kaisersesch, Telefon: 02653 9996-213, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Über den nachfolgenden Link kann das Formular für Wohnraumangebote ausgefüllt und eingereicht werden: www.kaisersesch.de/asylwohnraum
Die Flüchtlingshilfe in der Verbandsgemeinde Kaisersesch wird als „Lotsensystem“ geführt:
Interessierte können sich entsprechend ihrer eigenen Kompetenz überlegen, bei welchen Aufgaben sie unterstützen möchten und werden dann dem/der verantwortlichen und koordinierenden Lotsen/Lotsin zugeordnet.
„Lotsen“/Ansprechpartner für folgende Aufgabengebiete sind:
Behördengänge: Herr Jürgen Weiss, Tel.: 02653 8254 und Herr Reinhard Wruck, Tel.: 0174 6831433, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Beruf/Job: Herr Josef Darscheid, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Organisation Fahrräder für Geflüchtete: Herr Matthias Schnitzler, Tel.: 0160 8482328,
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Fahrräder, insbesondere auch für Kinder, werden noch dringend gesucht, bitte an Herrn Schnitzler melden, wer ein Fahrrad spenden kann!)
Kindergarten: Frau Helga Becker, Tel.: 0175 9038123, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Sachspenden: Herr Michael Przesang, Tel.: 0151 53830976, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (Angebote werden nur gelistet und bei Bedarf kann darauf zurückgegriffen werden.)
Schule/Jugend: Frau Tanja Germayer, Tel.: 0152 54503733, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! sowie Frau Friederike Timon, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Sprache/Übersetzung: Frau Katharina Hassert, Tel.: 0160 94800531, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
1 : 1 Betreuung: Möchten Sie sich um eine Person/Familie konkret kümmern, melden Sie sich gerne bei uns und teilen den Ort des Betreuungsangebotes mit.
Diakon Michael Przesang, Tel.: 0151 53830976, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Hiltrud Weiler (Pfarreienrat), Tel.: 0151 106840151, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Es wurde beschlossen, sich ab jetzt regelmäßig im Kreise des Netzwerkes und mit den benannten Lotsen und Mitwirkenden der verschiedenen Aufgabengebiete zu treffen, um sich laufend auszutauschen und weiter miteinander die anstehenden Aufgaben zu planen und koordinieren.
Das nächste Treffen des Netzwerkes „Chancen für Flüchtlinge - Von Mensch zu Mensch“ ist am 1. April 2022, um 18:00 Uhr im MGH Kaisersesch.
Wichtige Hinweise zum Thema Ukraine finden Sie auch unter www.kaisersesch.de/ukraine