Zukunftsdialog mit Zukunftsentscheider*innen | Ohne Wasserstoff geht es nicht!

Albert Jung, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kaisersesch und gleichzeitig Vorsitzender des in Kaisersesch ansässigen rheinland-pfälzischen Wasserstoff- und Brennstoffzellennetzwerkes (H2BZ Netzwerk RLP e. V.), begrüßte Lehrer*innen und Schüler*innen des Kurfürst-Balduin-Gymnasiums zu einem Zukunftsidalog in der Verbandsgemeindeverwaltung Kaisersesch.

61 Schüler*innen der 11. Klasse der MINT Exzellenz Schule aus Münstermaifeld informierten sich zusammen mit ihren Lehrer*innen über das SmartQuart Projekt und den Einsatz von Wasserstoff in der Mobilität. Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Tages war, dass Wasserstoff die entscheidende Rolle bei der Sektorenkopplung spielt. Das heißt, dass der Strom aus erneuerbaren Quellen in Wasserstoff umgewandelt wird, gespeichert werden kann und in anderen Sektoren, wie der Wärmeproduktion, in der Industrie und im Verkehrssektor verwendet wird.

 

Als Anschauungsobjekt diente ein Schnittmodell des mit Wasserstoff betriebenen Toyota Mirai. Dinge, die sonst gut abgeschirmt im Inneren eines Autos stattfinden, sind hier offen zu sehen: der Weg des Wasserstoffs vom Tank in die Brennstoffzelle und der des Stroms von dort in den Elektromotor. Hans-Joachim Thon vom Wasserstoff- und Brennstoffzellennetzwerk erklärte die Technik, ging aber vor allem auf Fragen der Sicherheit und der Verfügbarkeit von Wasserstoff ein. Zusätzlich zu dem Schnittmodell konnten die Schüler*innen an dem fahrbereiten Toyota Mirai beobachten, dass aus dem immer noch nötigen Auspuff nur Wasser tropft – im Betrieb entstehen so keinerlei Emissionen.

 

Johanna Martin von der Firma GP JOULE aus Nordfriesland erläuterte den Schüler*innen in einem kurzen Onlinevortrag das Projekt „efarm“, in dem jetzt schon das umgesetzt wird, was in Kaisersesch noch entstehen soll: Produktion von grünem Wasserstoff, Speicherung und dann die Betankung von Linienbussen an einer neuen Wasserstofftankstelle.

 

Uwe Diederichs-Seidel, Projektleiter SmartQuart bei der Verbandsgemeinde Kaisersesch, stellte das Projekt SmartQuart vor und beantwortete Fragen. Bei SmartQuart geht es an drei Standorten darum, ein reales Zusammenspiel der erneuerbaren Energien zu demonstrieren. Ziel in Kaisersesch ist es, mithilfe des vor Ort erzeugten grünen Wasserstoffs die Chancen der Energiewende für die regionale Wertschöpfung aufzuzeigen. Voraussichtlich im Herbst wird in Kaisersesch mit dem Bau der technischen Anlagen des SmartQuart Projektes begonnen.

Weitere Infos zu SmartQuart Kaisersesch erhalten Sie unter www.kaisersesch.de/smartquart

Foto: VG Kaisersesch

 

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